Die künstliche Influencerin Aitana López

Aitana López. Mit fast 150.000 Instagram-Followern und einem Einkommen von über 10.000 US-Dollar pro Monat durch Markendeals ist sie zweifellos ein Erfolg. Doch gibt es einen kleinen Haken – sie ist nicht real.

Aitana López, eine künstlich generierte spanische Modelin, hat die Aufmerksamkeit von Marken auf sich gezogen. Doch ist sie die Zukunft des Social-Media-Marketings?

Aitana López, die von der Agentur The Clueless erschaffen wurde, um unzuverlässige menschliche Influencer zu vermeiden, ist in der Tat ein faszinierendes Phänomen. Ihr Schöpfer, Rubén Cruz, erklärt, dass sie geschaffen wurde um die Unvorhersehbarkeit und die Kosten, die mit menschlichen Influencern verbunden sind, zu umgehen.

Doch wie wurde Aitana geboren? Cruz betont, dass sie nicht über Nacht entstanden ist. Ihr Design-Team hat jedes Detail ihres Lebens sorgfältig entwickelt, um eine „starke und entschlossene Frau“ darzustellen, die den Geschmack der Online-Fans und Marken anspricht.

Von ihrer pinken Haarfarbe, die den Stil der Gaming-Kultur widerspiegelt, bis hin zu ihrer gelegentlich selbstbezogenen Persönlichkeit – alles wurde mit Bedacht gewählt, um Aitana zu einem ansprechenden Charakter zu machen.

Seit ihrem Debüt im vergangenen Sommer hat Aitana eine bemerkenswerte Fangemeinde aufgebaut und sogar echte Verehrer angezogen. Doch neben dem Erfolg gibt es auch Kritiker. Einige sehen darin eine Bedrohung für echte Influencer, während andere besorgt sind über die unrealistischen Schönheitsideale, die künstliche Modelle wie Aitana fördern könnten.

Dennoch argumentiert Cruz, dass künstliche Influencer wie Aitana den Wettbewerb auf dem Markt aufrechterhalten, indem sie es auch Marken mit kleineren Budgets ermöglichen, Social-Media-Influencer zu engagieren. Er betont, dass die Schaffung von ästhetisch ansprechenden Charakteren den aktuellen Marktanforderungen entspricht.

Die Debatte um künstliche Influencer mag kontrovers sein, doch eins ist klar: Aitana López hat die Aufmerksamkeit der Marketingwelt auf sich gezogen und wirft die Frage auf, ob dies der Beginn einer neuen Ära im Social-Media-Marketing ist.


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