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Mein erster Halbmarathon: Kaiserlauf Bad Ischl

Heute möchte ich meine Erfahrungen von meinem ersten Halbmarathon mit euch teilen.

Viele von euch kennen vielleicht das Gefühl, sich zu einem Ziel verpflichtet zu haben, aber aus verschiedenen Gründen nicht so viel Zeit für die Vorbereitung gefunden haben. Ich fand mich in genau dieser Situation wieder. Der Kaiserlauf in Bad Ischl war eine Herausforderung, die ich mir selbst gestellt hatte, doch meine Trainingsvorbereitung war gleich null. Kein Trainingslauf über 12 Kilometer – ein Gedanke, der mich sehr abgeschreckt hat.

Als der Tag des Halbmarathons anbrach, spürte ich eine Mischung aus Aufregung und Motivation. Ich war bereit, auch wenn ich vielleicht nicht so perfekt vorbereitet war, wie ich es gehofft hatte. Die Energie und Aufregung in der Luft waren ansteckend. In etwa 130 Läuferinnen und Läufer, alle mit ihren eigenen Zielen und Geschichten, versammelten sich, um diese Challenge anzugehen.

Die Gewinner!

Die Startlinie war der Moment, in dem ich realisierte, dass es kein Zurück mehr gab. Ich musste die Strecke von 21,1 Kilometern bewältigen. Ich dachte an all die Ratschläge, die ich in meiner aktuellen Ausbildung zum Neuromentaltrainer gelernt habe: Konzentriere dich auf jede Runde (4,22 km), nicht auf die Gesamtstrecke. Teile den Lauf in kleinere, erreichbare Ziele, um den Fokus zu bewahren.

Während des Laufs ging es mir sehr gut und ich hatte sehr viel Spaß dabei. Die Muskeln fingen an zu kribbeln, und mein Atem wurde schneller. Ich dachte an all die Gründe, warum ich diesen Halbmarathon laufen wollte. Es ging nicht um die Zeit auf der Uhr, sondern um die Herausforderung, dich ich mir vorgenommen habe.

Die Strecke führte mich durch den Kurort Bad Ischl, raus in die Natur und schließlich wieder rein nach Bad Ischl. Die Abwechslung zwischen Stadt und Natur half mir, den Fokus zu halten und die Schmerzen zu vergessen. Es war ein ständiges Auf und Ab, sowohl mental als auch physisch, aber ich kämpfte mich weiter voran.

Ab Kilometer 19 kämpfte ich mit starken Krämpfen in beiden Beinen. Die Krämpfe wurden immer schlimmer bis ich anfing zu gehen. Ich ging etwas mehr als zwei Minuten, um meinen Muskeln etwas Pause zu geben. Dann setzte ich zu einem Schlusssprint an und überquerte die Ziellinie mit einem Gefühl des Triumphs. Die Uhr zeigte 2:02:58 Stunden an, eine Zeit, die mich sehr stolz machte.

Der Kaiserlauf in Bad Ischl war für mich eine Lektion in Willenskraft, Ausdauer und den Glauben an sich selbst. Es war ein Beweis dafür, dass man, selbst wenn man nicht perfekt vorbereitet ist, mit Entschlossenheit und innerer Motivation Großes erreichen kann. Manchmal sind es nicht die Kilometer, die wir vorher trainiert haben, sondern der unerschütterliche Glaube an unsere Fähigkeiten, der uns über die Ziellinie trägt.

Ich hoffe, dass meine Erfahrung euch inspiriert, eure eigenen Herausforderungen anzunehmen, auch wenn ihr denkt, dass ihr nicht perfekt vorbereitet seid. Glaubt an euch selbst, setzt euch Ziele und kämpft für sie. Ihr werdet überrascht sein, was ihr erreichen könnt.

After Marathon Beer ;)
Prost!


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